Ich hätte bis vor kurzem gedacht, dass man bestimmte Sachen immer persönlich erledigen muss. Das stimmt aber nur noch bedingt, man muss heute selten wo Gesicht zeigen. So habe ich festgestellt, dass es ganz leicht war, online an einen Sonderauszug zu kommen, mit dem ich den Beweis antreten kann, dass ich ein guter Mensch bin und nichts an der Hacke habe. Warum das bald jeder Arbeitgeber sehen will, weiß ich nicht, sind immer mehr Leute Fakes oder ist die Kriminalität so angestiegen? Aber gut, wenn man sich weigert, ist man sofort raus aus dem Rennen. Das ärgert mich natürlich, auch der Drang, von jedem, der mal für ein paar Stunden wo arbeitet, einen CV zu verlangen.
Ein wichtiger Schritt ist gemacht
Auch wenn ich da also skeptisch bin und bei einem CV sogar mal geschummelt habe, war es logisch, dass ich für einen festen Job zeigen musste, wer ich bin. Den Sonderprivatauszug online beantragen, das war aber okay, das ging ganz schnell und ich hatte auch nicht das Gefühl, mich nackig zu machen. Stell dir vor, du gehst in eine Polizeidienststelle und bittest um ein Führungszeugnis. Das finde ich schon recht peinlich. Da kommen im Berlin garantiert auch Sprüche, man kennt sie ja. Aber so war das wie einen online Termin zu buchen oder einen Fragebogen für einen anderen Service auszufüllen. Mal sehen, ob sich das Ganze gelohnt hat. Ich bin astrein und die sonstigen Unterlagen sollten auch überzeugen.